Deutschland und Schweiz wollen Bahnlinie in Südamerika bauen

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Zusammenkunft von Präsident Morales und Botschafterin Elizabeth Salguero mit Delegationen aus Deutschland und der Schweiz
Zusammenkunft von Präsident Morales und Botschafterin Elizabeth Salguero mit Delegationen aus Deutschland und der Schweiz

Berlin. Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz haben Boliviens Präsident Evo Morales ein Projekt für den Bau einer Bahnstrecke vorgestellt, die den Pazifik mit dem Atlantik verbinden wird. Dies gab die bolivianische Botschafterin in Berlin, Elizabeth Salguero, bekannt.

Diese "bi-ozeanische Eisenbahnlinie" (Corredor Ferroviario Bioceanico Central) über Peru, Bolivien und Brasilien sei eines der acht Integrationsprojekte, die von der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) in der gesamten Region unterstützt werden, und stelle ein vorrangiges Projekt für Bolivien dar, so die Diplomatin.

An dem Treffen mit Morales in der vergangenen Woche nahm von deutscher Unternehmerseite Oliver Parcher, der Koordinator der Lateinamerika-Initiative der deutschen Wirtschaft, teil.

Es gebe ein großes Interesse vonseiten deutscher und schweizerischer Unternehmen für den Bau der bi-ozeanischen Bahnstrecke und auch für andere Eisenbahnprojekte in Bolivien, sagte Salguero weiter. Unternehmen aus dem Ausland interessierten sich aufgrund der wirtschaftlichen Stabilität für das südamerikanische Land.

Indes hat Präsident Morales einen offiziellen Besuch in Deuschland angekündigt. Er werde im kommenden Juli mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen, um die Vorschläge für den Bau der bi-ozeanischen Eisenbahnlinie sowie für eine Zugverbindung zwischen Santa Cruz und Cochabamba zu analysieren.