UN-Kampagne für indigene Gruppen in Kolumbien

onic-logo.jpg

Logo des Indigenen-Verbandes ONIC
Logo des Indigenen-Verbandes ONIC

New York. Die Organisation der Vereinten Nationen hat eine neue Kampagne gegen das Aussterben von 35 indigenen Völkern in Kolumbien ins Leben gerufen. Die Organisation verweist dabei auf eine Reihe von Bedrohungen, die das Überleben der Gruppen gefährden, darunter Binnenvertreibung, Verschwindenlassen, Massaker, Tretminen und Zwangsrekrutierung von Minderjährigen für bewaffnete Gruppen. 

Ziel der Kampagne sei es, Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam Aktionen zum Schutz der indigenen Völker zu unterstützen. Besonders gefährdet seien die Nukak-Maku, Guayaberos, Hitnu und Sicuani Völker. Kolumbiens nationale Indigenenorganisation ONIC berichtet allein in den letzten acht Monaten von der Ermordung von über 60 Indigenen.

Die Menschenrechtsorganisation Survival International arbeitet mit den Nukak-Maku zusammen, und fordert ebenfalls ein besseres Verständnis der Öffentlichkeit für die Bedrohungen für Kolumbiens indigene Völker. Nicht nur Guerilla-Gruppen seien Schuld an den Vergehen an indigenen Gruppen, sondern auch Paramilitärs und staatliche Sicherheitskräfte. Mehr über die UN Kampagne findet sich auf der Internetseite http://www.mipresente.org.