Lula äußert Sorge über mögliche Auslieferung von Julian Assange an die USA

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Auf seinem Twitter der Präsidentschaft ruft Lula zur Mobilisierung für die Verteidigung von Assange auf
Auf seinem Twitter der Präsidentschaft ruft Lula zur Mobilisierung für die Verteidigung von Assange auf

Brasilia. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat seine Besorgnis über eine bevorstehende Auslieferung des Jounalisten und Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA zum Ausdruck gebracht. Der Präsident veröffentlichte eine entsprechende Botschaft über seinen offziellen Twitter-Account, nachdem der Oberste Gerichtshof von Großbritannien den Antrag von Assange auf Berufung gegen den Auslieferungsbescheid der britischen Regierung vor wenigen Tagen zurückgewiesen hatte.

Lula twitterte: "Assange hat wichtige Arbeit geleistet, indem er das unrechtmäßige Vorgehen eines Staates gegen einen anderen anprangerte. Seine Verhaftung läuft der Verteidigung der Demokratie und der Pressefreiheit zuwider. Es ist wichtig, dass wir uns alle zu seiner Verteidigung mobilisieren".

Der Wikileaks-Gründer ist in Großbritannien seit April 2019 inhaftiert. Er sieht sich dem Auslieferungsersuchen der USA und dort strafrechtlichen Anklagen gegenüber, die auch Spionagevorwürfe beinhalten.

Er wurde von britischer Polizei aus der ecuadorianischen Botschaft in London heraus abgeführt, nachdem die Regierung Ecuadors das Assange vom ehemaligen Präsidenten Rafael Correa gegebene Asyl aufgehoben hatte.